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Wastwater

Schauspiel von Stephens Simon

Titel: Wastwater
Buchnummer: 700/7
Verlag: Rowohlt Theater Verlag
Autor*in Stephens Simon

Spieldauer: 100
Eignung: Erwachsene
Bereich: Erwachsene
Stückart: Schauspiel
Charakter: ernst

gesamte Besatzung: 6
Weiblich: 3
Männlich: 3

Inhaltsangabe:

Der 25. Juni, 21 Uhr. Harry nimmt von seiner Pflegemutter Frieda Abschied – er geht nach Kanada, und wahrscheinlich werden sich die zwei nie wieder sehen. Zeitgleich treffen Mark und Lisa sich in einem Hotelzimmer zu zwanglosem Sex, dem Lisas Vorgeschichte aber eine ungeahnte Richtung gibt. Parallel dazu wartet Jonathan in einem verlassenen Hangar auf die Ankunft eines gekauften Kindes aus Fernost und wird dabei von der skrupellosen Sian einem quälenden Kreuzverhör unterzogen. Wastwater heißt der tiefste See Englands, der, gelegen im Lake District, nie ganz von Tageslicht erhellt wird und ähnlich still und unheimlich wirkt wie die Ereignisse in Simon Stephens’ Stück. «Alle drei Episoden von Wastwater – inhaltlich subtil miteinander verlinkt – spielen nahe dem Flughafen Heathrow und werden regelmäßig vom Lärm startender Maschinen durchdonnert. Doch es ist vor allem ein unterschwelliger Horror, der sie durchzuckt. Sie bergen ein Geheimnis, sorgen für Misstrauen und Unbehagen. Es ist der Kopf des Zuschauers, in dem diese Geschichten weiterarbeiten, Fragen, Zweifel und Monster gebären. Hat der Pflegesohn seinen Freund getötet? Plant er ein Attentat? Geht es (in dem Hangar) tatsächlich um illegale Adoption – oder nicht vielleicht um Kindesmissbrauch? Es ist die große Qualität von Simon Stephens, in seinen Stücken mit minimalen Mitteln messerscharfe Ausrisse der Realität zu liefern – und es tun sich Abgründe auf.» (Süddeutsche Zeitung) «Jede Szene ist ein blitzendes Rätselfunkelspiel: nur langsam offenbart sich, wovon die Rede ist, nie, was die Figuren fürchten und flüchten lässt … Simon Stephens hat ein tastendes, vorsichtiges Stück Menschenerkundung geschrieben, vielleicht sein bestes bislang.» (Berliner Zeitung) «Ein melancholisches, kleines Großdrama.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)