Superspreader
Monolog von Ostermaier Albert
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Marcel ist Berater, Vielflieger, ein Highperformer. Seine zahlreichen Businesstrips haben ihn mehrfach um die ganze Welt geführt, von Flughafen zu Flughafen, immer unter Strom, eine Existenz in Eile, kaum angekommen schon wieder unterwegs. Bis er plötzlich festsitzt in Quarantäne in Wuhan. Denn ein Virus ist unterwegs und zwar mit ähnlicher Effizienz wie Marcel und ebenso verwandlungsfähig. Wie im Fiebertraum springt Marcel durch Zeit und Raum. Erinnerungs-Flashs an eine Kindheit voller Demütigungen wechseln sich ab mit Schilderungen von finsteren Orten der Ausbeutung von Mensch und Tier. Schlachthöfe, exotische Märkte überall, wo das Virus war, war auch Marcel auf seiner Reise. Oder ist es eine Flucht? Denn wer ist Marcel eigentlich? Ist er Patient-Null, der als Superspreader im Auftrag des Virus unterwegs ist irgendwo zwischen Größenwahn und Gier, Rachlust und unendlicher Verlorenheit? Ein dystopischer Optimierer auf seinem apokalyptischen Ritt über die globalen Finanzmärkte? Albert Ostermaier lässt seinen ruhelosen Protagonisten mit irrsiniger Sprachlust durch einen fulminanten Text rasen. An jedem Satzende entzündet sich ein neuer Gedanke, eine phantastische Assoziationskette infiziert die nächste: ein mitreißender Monolog voller hochansteckender Energie.