Niemand wartet auf dich
Monolog von Vekemans Lot
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Niemand wartet auf dich Heißt das, du darfst dir alle Zeit der Welt nehmen? Oder: Du bleibst zurück, wenn du dich nicht beeilst? Oder bedeutet es ganz am Ende erwartet dich gar niemand? Die 85jährige Jantje hofft jedenfalls, dass ihr verstorbener Mann sich im Himmel nach ihr sehnt. Niemand wartet auf dich. Wenn du nicht in den Ring steigst, wird jemand anderes deinen Platz einnehmen. An der Seitenlinie jubeln, das ist nicht Idas Ding. Die Politikerin mit Mission will, frei nach Roosevelt, notfalls wenigstens am großen Wagnis scheitern. Aber im Spinnennetz der Machtspiele, Medienpräsenz und Political Correctness können sich Berufung und Wagemut verfangen und die Wähler warten vergeblich auf Veränderung. So gilt das Fazit der 60jährigen Schauspielerin José für alle drei Frauen: Es hat etwas Befreiendes, zu begreifen, dass man sein Anliegen selbst in die Hand nehmen muss. Niemand wartet auf dich. So läuft auch die alte Jantje mit einer Tüte umher, um den Müll einzusammeln, den andere achtlos wegwerfen. Jantje, Ida und José sind ein und dieselbe Darstellerin, in drei verschiedenen Kostümen, Sprachen, Aktionsräumen. Drei Monologe, deren Protagonistinnen es wagen, aus der Komfortzone zu treten, Verantwortung zu übernehmen, verantwortlich zu handeln und die Konsequenzen zu (er)tragen. Niemand wartet auf dich. Lot Vekemans richtet das als Aufforderung zu mehr Debatte und Eigeninitiative und weniger Zynismus ganz direkt an das Publikum. Ihr Text bietet sich an als mobile Produktion und soll Anlass sein zum Gespräch im öffentlichen Raum.