Kellnerin Anni, Die
Monolog von Rosendorfer Herbert
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Die Kellnerin Anni altert in drei Akten, aber es verändert sich nichts, sie altert, während sie auf der Stelle tritt. Im ersten Akt wischt und putzt sich Anni durch den Alltag, umgeben von starken Sprüchen und seltsamen Männern, die ihr allerhand Angebote machen. Denn nirgendwo sind Männer so schwach wie vor dem Pudel, hinter dem eine Kellnerin werkt. Allerdings wird auch Anni zwischendurch schwach und von den Liebhabern hineingelegt, viel Liebe hat eben ihren Preis, es kommt zu Zahlungsverzögerungen und am Schluß ist der Liebhaber weg und die Schulden sind da. Der zweite Akt zeigt Anni auf einer mißglückten Fahrt in den Süden, das Leben wird mit zunehmendem Alter hektischer, nicht nur die Zigarettenzüge werden hastiger, auch die Zigarettenpausen häufen sich, bis sie am Schluß nahtlos ineinander übergehen. Anni erlebt eine Schiffstaufe Marke "Biene Maja" als hormonelle Katastrophe, während ein Busunglück mit anschließendem Spitalsaufenthalt geradezu als angenehme Ablenkung empfunden wird. Das neue Glück schließlich wird um nichts besser als das bisherige, Anni ist wieder ein Stück älter und reifer geworden, aber ihre Liebhaber bleiben ewig jung und dumm.