Geflügelte Froschgott, Der
Monolog von Lausund Ingrid
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» Grundsätzlich kann man wohl überall und jederzeit von so einer Offenbarung getroffen werden, wie ein Blitz, so wird es oft beschrieben, danach hat man dann wohl Erkenntnisse, die einem ohne diese Offenbarung fehlen. Wie die Offenbarung sich ereignet und wen die Offenbarung trifft, ist wohl extrem unterschiedlich; von einer Offenbarung am Frühstückstisch beim Verkleckern eines Marmeladenbrötchens bis hin zur Offenbarung während einer religiösen Ekstase ist wohl alles möglich. Angenommen mal, man würde nicht auf eine Marmeladenbrötchen-Offenbarung warten wollen, sondern sich aktiv auf die Suche machen wo und wie würde man denn da am besten suchen? Nun, vermutlich wäre es sinnvoll, bei einer Religion einfach mal ein Praktikum zu machen.« Und dann je nachdem, wie man darauf anspringt, entweder mit dieser Religion weitermachen oder noch andre ausprobieren In die gottverlassene Einsamkeit eines Monologes gestellt, versucht ein Mensch sich die Frage zu beantworten, wie realistisch ein Weiterleben nach dem Tod ist und ob man durch das, was man im Diesseits glaubt und tut, darauf Einfluss nehmen kann. Denn angenommen mal, das wäre so, müsste es doch einen Glauben geben, der richtig oder zumindest richtiger als andre ist. Sucht man sich seinen Glauben aus oder wird man ausgesucht? Weiß die Hölle, dass sie eine Metapher ist? Können Dinge transzendieren, und angenommen, ja, wie sieht eine transzendierte Pizza aus? Was ist das Kriterium für albern? Was ist das Kriterium für wahr? Eine Orientierungssuche auf dem halsbrecherischen Weg ungesicherter Hypothesen, logischer Annahmen und verwirrender Konsequenzen im Hochgebirge der Erkenntnis; ohne Seil und in religionstheoretischen Sommersandalen.