Ritter von der traurigen Gestalt, Der
Klassisches Spiel von Guder Rudolf
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Don Quijote, ein verarmter Landjunker, lebt nach der Lektüre zahlloser Ritterromane in dem Wahn, selbst ein Ritter zu sein, dem es aufgegeben ist, die Bösewichte dieser Welt zu bekämpfen. Niemand, weder Pfarrer und Barbier noch Nichte und Haushälterin, vermag ihn von diesem Wahn zu heilen. Mit dem Bauern Sancho Pansa, einem dicken Gemütsmenschen, bricht er auf, um den Zauberer Selendrian zu vernichten. Wie immer, so will er auch diesmal seine Taten den vermeintlichen Ritterfräulein Dulcineavon Toboso weihan, die in Wirklichkeit ein einfaches Bauernmädchen ist. Aus dem sprichwörtlich gewordenen Kampf gegen die Windmühlenflügel, den das Publikum durch die dramatischen Kommentare der beobachtenden Mitspiler miterlebt, kehrt er geschlagen und zerschlagen zurück, ohne jedoch von seinem Wahn zu lassen. Schließlich wird er von einem fahrenden Schüler im Zweikampf besiegt, der ihm das Versprechen abnimmt, zwei Jahre sein Haus nicht zu verlassen und keine Ritterromane mehr zu lesen.