Magdalena
von Thoma Ludwig
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Die Frau des Thomas ist kränklich, sieht ihr Ende kommen. 37 Jahre sind sie nun verheiratet. Sie macht sich Sorgen, weil die Tochter auf die schiefe Bahn geraten sei. Und er meint: " Wir sind g´straft auf dieser Welt." Die Tochter kommt per Schub nach Hause. Jetzt wird im Dorf wohl geredet werden, ist die Angst der Eltern. Brav wollen die Eltern das Kind haben, sperren es im Haus ein, schirmen es ab. Die Mutter, die einzige, die Verständnis aufbringt stirbt. Der Vater terrorisiert Magdalena, ohne sich der Gewalt , die er auf sie ausübt, bewußt zu sein.Mußte sie einst ausbrechen, weil dieser Druck nicht auszuhalten war? Der Vater nimmt sie nun streng her zur Arbeit im Stall, behandelt sie wie eine Magd, erniedrigt sie:"Weißt du nicht, daß du alles verspielt hast?" Der Bürgermeister will Thomas zum Hofverkauf überreden: Sippenhaftung. Einmal hat Thomas einen Prozeß gegen den Bürgermeister gewonnen. Und jetzt wird heimgezahlt. Und auch der Knecht Lenz mag mit Magdalena nichts zu tun haben, will nicht ins Gerede kommen und kündigt. Nun sieht die Lage für den Vater im Dorf auch nicht gut aus. Er ist allen möglichen Anfeindungen ausgesetzt. Der Hof scheint gebrandmarkt. Schuld verjährt nicht. Menschen wird die Chance, sich zu ändern, genommen. Der verzweifelte Vater ersticht die Tochter. Sie hat Geld genommen für Liebe, meint das Dorf. Und die Wahrheit? Sie hat sich das Geld erbeten, um aus dem Ort verschwinden zu können, dessen Moral dem Anschein erhalten werden kann.