Karrner, Die
von Zagler Luis
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Aus den Beschreibungen der Märkte der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts kennen wir das Volk der Karrner, die mit ihren zweirädrigen Wagen als Wanderhändler durch die Lande zogen. Was sie antrieb, war nicht ein Wandertrieb, sondern die Not und der Kampf um das nackte Überleben. Heute sind es neue Wanderbewegungen. Doch damals wie heute spalten Wanderbewegungen die bürgerli-che Welt. Das Stück Die Karrner thematisiert die aktuelle Problematik am historischen Beispiel, in einem großen Schauspiel, das dem Theater gibt, was dem Theater gehört. Das Stück, das vor al-lem für Freilichtaufführungen geschrieben wurde, ist als großes, farbiges Schauspiel konzipiert in dessen Mittelpunkt das Motiv der sich zum Verwechseln gleich sehenden Brüder steht. Das Stück garantiert eine hohe Publikumswirksamkeit und viel Komödiantik. Damals wie heute geht es um Missverständnisse, Armut, die erfinderisch macht, und um die seit Jahrhunderten gleich gebliebene Spannung zwischen den urmenschlichen Daseinsmodellen von Be-sitzen und Er-fahren. Der Band enhält zusätzlich zum Stück Beiträge zum Thema Armut und Völkerwanderung von: Paul Rösch, Reinhard Johler, Luis Stefan Stecher, Josef Feichtinger und Hans Magnus Enzensberger