Alles Gute
Kinderstück von Hübner Lutz/Nemitz Sarah
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Alines Vater ist arbeitslos. Das weiß zwar jeder, aber der Alte glaubt, er könne das vor seinen Kindern verheimlichen. Und die spielen das Spiel mit. Vor allem Holsten, Alines älterer Bruder, der sich perfekt mit dem Arbeitsamt und den notwendigen Gesetzen und Verordnungen auskennt, hat volles Verständnis für den Vater: Der muß halt ab und zu mal seinen Ärger rauslassen und von Wer-Arbeit-will-der-kriegt-auch-welche schwätzen. Klar. Aline ist mit Nadine befreundet, die ist neu in ihrer Klasse, hat immer alles vom Feinsten und Geld wie Dreck. Jetzt hat Aline Geburtstag und versteigt sich Nadine gegenüber in Versprechungen von der größten und geilsten Party seit Menschengedenken. Dampferfahrt, Disco und DJs mieten - mit allem Schnick und Schnack. Alines Mutter fällt fast vom Stuhl, als sie das hört. Aber Aline kann nicht mehr zurück, Nadine hat doch schon die ganze Klasse eingeladen. Nadine ist derweil im Totalstress, weil sie mit dem geilsten Geschenk seit Menschengedenken aufwarten will - wenn es schon so eine Super-Party wird, dann muß sie auch alle anderen ausstechen. Holsten weiß mal wieder Rat - er organisiert alles, illegal - klar. Aber es sieht so aus, als würde die Party wirklich super, Torte, Musik, Buffet - alles da. Doch dann schleppt die Polizei alles wieder raus, genau in dem Moment, als Nadine eintrifft. Der Hammer fällt: Holsten und Nadines Vater begrüßen sich - als gute Bekannte vom Arbeitsamt, denn der Vater ist der gefeuerte Top-Manager, dem Holsten neulich erklärt hat, wie man das alles macht, wenn man arbeitslos wird.