Stein der Weisen, Der
von Helm Franz
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In einem kleinen Dorf sind die Bewohner auf geheimnisvolle Weise unsterblich geworden. Als sich die Einwohner über diese Tatsache im klaren sind, kommt es zu Streitigkeiten, nachbarschaftlichen Zwistigkeiten,i nnerfamiliären Unruhen, aber auch zu Versöhnungen und neuer Liebe im Angesicht der Ewigkeit. Doch die Dorfbewohner kommen recht schnell auf die Idee, Profit aus der Unsterblichkeit zu schlagen. Wohnplätze werden zu Höchstpreisen versteigert, bis es plötzlich so weit kommt, dass Einwohner von einfallenden Militärs verschleppt werden. Die freigewordenen Plätze nehmen die Präsidenten der USA und der UdSSR, der Papst und andere hochgestellte Persönlichkeiten ein. Es kommt zu Friedensverhandlungen, die dazu führen, daß sich alle Seiten auf den atomaren Ernstfall vorbereiten. Die Raketen werden in Startposition gebracht; der Countdown läuft. Da wird es dem Totengräber zu bunt; er zerschlägt seine Mineraliensammlung und somit unwissentlich auch den Stein der Weisen, der die Unsterblichkeit verursachte. Und über dem Berg von Leichen herrscht nun tatsächlich Frieden. Sollte man meinen... "Der Stein der Weisen" ist ein wahrhaft komisches, klischeehaftes, widersprüchliches, dann wieder ganz ernstes und kritisches Volksstück, das in der Vision des atomaren Holocausts endet.